In Kooperation mit Hohengasser Wirnsberger Architekten konnten wir den Wettbewerb – Ortsmitte Oberlienz gewinnen.
Der Fokus des Entwurfvorschlages ist eine dezente aber selbstverständliche Gestaltung der Ortsmitte von Oberlienz. Sowohl die bauliche Weiterentwicklung als auch die Freiraumgestaltung setzen auf Qualitäten des Ortes. Ein präzis gesetzter Solitär, ein multifunktional nutzbarer Pavillon und eine mit der Topografie verschränkte Freiraumgestaltung bestimmen den Entwurf. Die Begegnungszone im Ort wird geprägt durch ein leitendes Band, dass sich durch den gesamten Straßenraum erstreckt. Die Bänderung aus natürlichen Krustenplatten, kombiniert mit Pflasterflächen, bildet sich so zu einem entrée- und portalbildenden Element. Durch den Materialwechsel entsteht eine Verengung des Straßenraumes wodurch sich die Geschwindigkeit des PKW- Verkehrs reduziert und die Sicherheit der Fußgänger erhöht werden kann. Durch die Positionierung des Pavillons, spannt sich ein Platz der für unterschiedliche Aktivitäten genutzt werden kann. Das Pavillon mit Flugdach besetzt den nördlichen Rand des Kramergartens und kann sowohl nach Norden zum Platz hin bespielt werden, bietet aber auch die Möglichkeit einer Sitzmauer die sich zum Kramergarten orientiert. Die Baumreihe entlang der von Süden kommenden Straße wird gleich zu Beginn zum prägenden Element. Fortgeführt wird diese von einzelnen Solitärbäumen die die platz- und portalbildende Funktion übernehmen. Zusätzlich entschleunigen die Gehölze den Verkehr und gewährleisten so ein sicheres Passieren der Fußgänger. Das blaue Netzwerk gliedert sich in Maßnahmen, die ein dezentrales Bewirtschaftungsprinzip ermöglichen. Eine Maßnahme davon stellt die Sammlung der Dachwässer des Neubaus dar, welche zuerst durch die intensive Dachbegrünung zwischengespeichert und in das Stadtschwamm-Prinzip für die Neupflanzungen am Hauptplatz weitergeleitet wird. |
1. Platz – Wettbewerb Ortsmitte Oberlienz
2022-12-07